Freitag, 11. Januar 2013

Tchoupitoulas


Dieser Tage erreichte mich noch dieser Hinweis: 

Am Montag abend haben O. und ich (O. ist der Freund, der auch in New Orleans wohnte und die Stadt liebt, jetzt wohnt er leider in Missouri) einen halb Doku/half Spielfilm über drei junge Brüder in New Orleans gesehen -- im Babylon-Mitte (in den kleinen Studio-Räumen). Der Titel ist Tchoupitoulas (it's named after a big street in New Orleans).
Überraschend schön, nice cinematography, ein Abend in New Orleans auf den Straßen. A wandering film. Es ist Teil des "American Indie Film"-Filmfestivals im Babylon. You should see it if you get a chance! (It probably won't play many places.)
Die New York Times beschreibt den Film übrigens als „heady hybrid of documentary and dream“. Wenn Ihr mich und/oder den Film sehen wollt und es Euch im englischen Original recht ist, dann kommt am Sonntag, 13. Januar 2013 um 19.45 Uhr ins Babylon in Berlin-Mitte. 
Die Tchoupitoulas Street schwingt sich über einige Kilometer entlang der Kurve des Mississippi durch Uptown New Orleans und wird auf der Flussseite von Eisenbahnschienen, Lagergebäuden und Supermärkten gesäumt. Dann gibt es auch das Gericht Chicken Tchoupitoulas, wobei das Hähnchen scharf und mit Weißwein und Gemüsen zubereitet wird. In Coop's Place schmeckt es hervorragend, aber die Rezepte der New Orleanser Fernsehköche Paul Prudhomme und Emeril Lagasse sind sicherlich auch nicht schlecht. 
Eigentlich waren die Tchoupitoulas ein Indianerstamm in der Gegend, die allerdings ausgestorben sind. Den Namen erhielten sie wohl von den Franzosen. Vor dem geistigen Auge sieht man Indianer ja immer auf den trockenen Weiten im Wilden Westen, nicht in den Sümpfen Louisianas, und tatsächlich sind es nicht mehr sehr viele hier und vor allem in kleinen Reservaten. Bei den Mardi Gras Indians (d.h. Afroamerikanern in New Orleans mit farbenprächtigen Federkostümen, die zum Karneval tanzen und Umzüge aufführen) gibt es den „Stamm“ der Wild Tchoupitoulas. Die GEMA gestattet es uns leider nicht, deren Videos hier zu sehen. 
Na dann, vielleicht bis Sonntag. 

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