Samstag, 27. Oktober 2012

Voodoo Experience und anderes


Die Red Stick Ramblers, eine Cajun-Band, die ich kannte, als wir alle noch jünger waren, spielt in dieser Saison in der Fernsehserie Treme als Hintergrundband der Geigerin Annie (Lucia Micarelli). Der Frontmann Linzay Young war auch in Anthony Bourdains No Reservations beim Kochen bei den Cajuns auf dem Lande zu sehen und dort spielte die Band auch, siehe hier. Dieses Wochenende sind sie im Acadian Village in Lafayette Gastgeber des 5. Blackpot-Festival and Cook-Off. Dort werden also Cajun-Bands musizieren, und gekocht wird auch, und zwar um die Wette. Es gibt eine Teilnahmegebühr und am Ende werden drei Preise für das beste Essen vergeben.
In New Orleans findet unterdessen noch bis morgen Voodoo Experience, ein Musikfestival, im City Park statt. Gestern spielte dort Neil Young mit Crazy Horse (hier übrigens seine Version von Fats Dominos "Walkin' To New Orleans") und auch ansonsten ist es einfach ein normales Festival mit einigen lokalen Brassbands und so weiter. Dieses Jahr soll  zum ersten Mal Camping im City Park angeboten werden, damit man unter den Sternen ruhen kann. Mit Voodoo hat das sicherlich nicht viel zu tun, auch wenn es unheimliche Kreaturen und Geräusche im Park geben mag.
Auf NPR habe ich gestern einen interessanten Beitrag über Voodoo, Drachen, Vampire und Zombies gehört, die der Wissenschaftsjournalist Matt Kaplan erforscht und mit natürlichen Zusammenhängen (meist Gasen) erklärt hat. Die Sendung findet man hier.
Interessiert hat mich das, weil ich im Moment gerade Brains. A Zombie Memoir (Hirn. Ein Zombie-Geschichte) von meiner Freundin Robin Becker lese. Eigentlich bin ich für so etwas zu zart besaitet, aber wer über absurde Details von körperlicher Zersetzung und Zerstörung hinwegsehen oder sie witzig finden kann, wird an dieser grotesken Geschichte große Freude haben. Es geht um einen Collegeprofessor, der als Zombie zwar nicht mehr sprechen, aber dafür noch rational denken und schreiben kann und Gleichgesinnte um sich schart, um eine Art Zombie-Revolte anzuzetteln. Weil ich jetzt manchmal nachts aufschrecke, bin ich froh, nicht im Park zu übernachten, sondern die heute Nacht zurückerstattete Stunde hier zu Hause in aller Ruhe auskosten zu können.

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