Donnerstag, 21. Juni 2012

Geckos

Der Schriftsteller Rodger Kamenetz hat heute dieses (von ihm selbst fotografierte) Foto auf Facebook gestellt und schrieb dazu: "These are two Louisiana anoles (Polychrotidae), very common here. I happened to catch them in the act on a blue Waste Management recycling bin. I love the expressions on their faces." (Das sind zwei louisianische Anoles (Polychrotidae), hier sehr verbreitet. Auf einer blauen Recyclingtonne habe ich sie in flagranti ertappt. Ich liebe ihren Gesichtausdruck.)
Bei Stress verfärben sie sich bräunlich, fügte er noch hinzu, was verständlich ist - so wie ER SIE hier am Kragen packt. Wenn die Männchen Lust haben, tragen sie am Hals eine für alle sichtbare leuchtendrote Blase (Kehlfahne) herum.
Unwissenderweise kenne ich alle solche Tiere einfach als "lizards" oder Geckos und auch ich liebe ihr verschmitztes Lächeln und das fröhliche Funkeln aus den Augenwinkeln. Wenn sie stundenlang regungslos auf der Gazeveranda sitzen, sind sie fast durchsichtig, von pulsierenden Äderchen durchzogen, im Gras sind sie grasgrün usw. Sie sind blitzschnell, wenn es ums Insektenaufschlecken oder ums Weglaufen geht und sie gehören zu den harmlosen und deshalb liebenswürdigen Exemplaren der wilden Fauna Louisianas.
Laut Wikipedia gehören die Anoles zu den Leguanartigen (Iguania) und wie es der Zufall so will, gibt es eine beliebte Band aus New Orleans mit dem Namen The Iguanas, die eine Mischung aus Latin, Karibik, R & B, Blues und Jazz spielt (zum Anhören).
Männer tragen zum Glück ihre Anziehung selten mit einer roten Blase am Hals zur Schau, sondern finden andere, subtilere Wege. In diesem Sinne: Auf einen liebevollen Sommer!


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