Freitag, 20. April 2012

Metaeintrag: Übers Bloggen

Am Mittwoch habe ich im Berliner Literaturhaus einen Abend der Bücherfrauen moderiert zum Thema Blogs "Global und international". Eingeladen hatte ich die Übersetzerin Katy Derbyshire, deren lehrreicher und vergnüglicher Blog lovegermanbooks (über junge deutsche Literatur und Übersetzungen) die ursprüngliche Inspiration für diesen Blog hier war. Außerdem hatte ich noch Nikola Richter und Rery Maldonaldo von Los superdemokraticos eingeladen, einem Blog, der einen "intellektuellen Fairtrade" zwischen Lateinamerikanern und Deutschen ermöglicht hat. Finanziert von der Bundeszentrale für Politische Bildung schrieben dort junge Autoren in der Ich-Form über Themen wie Globalisierung, Körper usw., ein wirklich aufregendes Projekt, das im Moment - ohne Finanzierung - etwas in der Schwebe hängt.
Diese Bloggerinnen gehören alle einer jüngeren Generation an als ich, und vielleicht liegt es daran, dass ich mit so viel Vergnügen einen Teil von Los Superdemokraticos als gutes altes Buch gelesen habe, das ich hiermit allen ans Herz legen möchte.
Vor der Veranstaltung hatte ich mir ein paar "philosophische" Gedanken gemacht: dass ein Blog eine Art Flaschenpost ist (was man mir aus der Einladung lieber rausgestrichen hat), oder vielmehr Millionen Flaschenposten, wenn man so will, von denen man eigentlich nie weiß, wer sie findet. Oder wen sie finden. Auch den drei Bloggerinnen geht das so.
Mir gefällt es, wie die Superdemokraticos andere ihren Blog schreiben lassen, so dass eine tolle Vielfalt und Interaktion entsteht. Bei lovegermanbooks gibt es manchmal Interviews, aber bei Gasteinträgen geht es Katy meist wie mir, dass man die Leute dann irgendwie doch nicht dazu bewegen kann, etwas zu schreiben.
Hier nun mein Ruf hinaus in den Äther: 
Geschätzte Leser und Leserinnen! Wer seid Ihr? Und: Schreibt mir doch mal ein paar Zeilen darüber, was New Orleans für Euch ist?
Ich freue mich auf Eure Post!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen